Ölwechsel beim Rasenmäher selbst durchführen

Mindestens einmal im Jahr gehört ein Ölwechsel zu den Standardwartungsarbeiten beim Benzinmäher. Wer seinen Rasenmäher sehr intensiv nutzt und über 25 Arbeitsstunden pro Saison zusammenbekommt sollte auch über einen zweiten Ölwechsel nachdenken, schließlich trägt diese Maßnahme entscheidend zur Lebenszeit des Motors bei. Natürlich kann man sich die Arbeit auch vom Fachmann durchführen lassen, allerdings hat das eben seinen Preis. Wer daher Geld sparen möchte und ein paar Tipps befolgt für den sollte ein Ölwechsel keine allzu große Herausforderung darstellen, zumal sich der Aufwand in Grenzen hält.

Warum muss ich überhaupt Öl wechseln?
Auch Öl ist einem gewissen Verschleißprozess ausgesetzt: Durch ständigen Abrieb der Bauteile und durch die chemische Beanspruchung infolge von Gasen (Blowby) verschlechtern sich die Schmiereigenschaften von Motoröl mehr und mehr. In Folge dessen ist mit einer größeren Beanspruchung der Bauteile und einer verkürzung der Motorlebenszeit zu rechnen. Um dies zu verhindern ist eine regelmäßiger Ölwechsel daher Pflicht.

Welche Vorbereitungen sind nötig?
Der Ölwechsel sollte von statten gehen wenn der Motor warm ist. Zu diesem Zweck ist es sinnvoll den Mäher kurz laufen zu lassen bevor die Arbeiten beginnen. Zur Sicherheit ist es außerdem empfehlenswert nach dem Abstellen des Motors den Zündkerzenstecker abzuziehen um einen ungewollten Start auszuschließen. Ist dies erledigt kann es mit dem Ölwechsel bereits losgehen.

Wie geht der Ölwechsel vonstatten?
Als erstes muss das alte Öl abgelassen werden, wozu jeder Benzinmäher eine sogenannte Ölablassschraube besitzt, die sich normalerweise unterhalb des Motorblocks befindet. Den genauen Standort findet man in jedem Fall in der Bedienungsanleitung. Damit das Öl ordnungsgemäß abfließen kann muss der Rasenmäher zur Seite gekippt werden, ausserdem müssen sie vor dem öffnen der Schraube eine Schüssel oder ähnliches platzieren um das Altöl auffangen zu können. Empfohlen wird überdies das auslegen von Zeitungspapier um Ölflecken am Boden zu verhindern. Erst jetzt kann die Ablassschraube geöffnet und das alte Öl abgelassen werden. Anschließend wird die Schraube wieder verschlossen und das neue Öl über den Einfüllstutzen eingefüllt.
Deutlich leichter geht die Arbeit mit einem speziellen Ölwechsel-Set. Hier kann man sich das ganze Prozedere mit der Ölschraube und den Zeitungen sparen. Stattdessen wird ein Schlauch in den Einfüllstutzen geführt und das alte Öl mittels Spritze einfach ausgesaugt. Neues Öl rein und fertig!

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Was mache ich mit dem Altöl?
Altöl darf unter keinen Umständen in die Umwelt gelangen, daher ist eine fachgerechte Entsorgung äußerst wichtig. Wer hier fahrlässig handelt muss mit einer entschiedenen Strafe rechnen. Verkaufsstellen von neuem Öl, z.B. der Baumarkt oder die Tankstelle, sind verpflichtet ihr Altöl anzunehmen wenn sie dort neues Öl (Quittung aufbewahren) gekauft haben. Ansonsten sollte auch jede Stadt und Gemeinde eine kostenlose Altölentsorgung anbieten. Wie und wo genau muss in der jeweiligen Kommune vor Ort erfragt werden.